
Es war einmal ein großer, weiser Baum namens Boris Blattgrün. Er wuchs mitten im Herzen eines bunten, fröhlichen Waldes, den die Kinder des Dorfes oft besuchten. Boris hatte eine ganz besondere Gabe: Er konnte sprechen! Die Kinder liebten es, unter seinen dichten, grünen Blättern zu spielen und ihm zuzuhören. Eines Tages, als die Sonne strahlte und die Vögel fröhlich zwitscherten, versammelten sich eine Gruppe von Kindern um Boris. Da waren Max, die kleine Ella, der neugierige Leo und die friedliche Mia.
Boris lächelte warm, seine Blätter raschelten sanft im Wind. „Hallo, meine kleinen Freunde! Was führt euch heute zu mir?“ fragte er.
„Wir möchten mehr über die Natur lernen, Boris!“ rief Max aufgeregt. „Wir haben gehört, dass du der weiseste Baum im ganzen Wald bist!“
„Oh, das ist sehr nett von euch!“ erwiderte Boris mit einem Lächeln. „Lasst uns gemeinsam herausfinden, wie wichtig die Natur ist und warum wir sie schützen müssen. Kommt, folgt mir!“
Boris führte die Kinder zu einem schimmernden Fluss, der durch den Wald floss. „Seht ihr den Fluss? Er ist lebenswichtig! Viele Tiere und Pflanzen brauchen Wasser, um zu leben,“ erklärte Boris und deutete mit einem seiner starken Äste auf das glitzernde Wasser.
Ella schaute gespannt auf den Fluss. „Aber woher kommt das Wasser, Boris?“
„Das Wasser kommt von den Bergen und durch Regen, der auf die Erde fällt. Ohne Sauberkeit und Freundlichkeit zur Natur wäre unser Wasser sehr schmutzig! Das würden die Tiere und Pflanzen nicht überleben können! Tretet bitte nirgends hinein, damit ihr die kleinen Wasserlebewesen nicht stört!“
Mia sah mit großen Augen auf einen kleinen Fisch, der fröhlich im Wasser umherschwamm. „Wie können wir das Wasser schützen?“ fragte sie.
„Wir müssen darauf achten, keinen Müll in den Fluss zu werfen und ihn sauber zu halten! Wir können auch den Boden nicht schädigen, denn wenn wir Erdreich verschmutzen, betrifft das auch die Pflanzen und die Tiere,“ erklärte Boris.
Nach einem kurzen Spaziergang ließen die Kinder die Sonne auf ihren Gesichtern tanzen und erreichten schließlich eine Blumenwiese voller bunter Blumen. „Wow! Die Blumen sind so schön!“ rief Leo aufgeregt.
„Ja, das sind sie!“ antwortete Boris. „Wisst ihr, dass Blumen nicht nur hübsch sind, sondern auch wichtig für die Bienen? Bienen helfen uns, Obst und Gemüse wachsen zu lassen! Wenn wir die Blumen schützen, schützen wir auch die Bienen und unser Essen!“
„Aber Boris, was passiert, wenn wir Pflanzen und Tiere verletzen?“ fragte Ella besorgt.
Boris seufzte leise und sagte: „Nun, wenn die Menschen nicht respektieren, wie wertvoll die Natur ist, könnte vieles sterben. Die Blumen, die Tiere… sogar wir Menschen würden es schwerhaben. Aber wenn Menschen die Natur respektieren, kann sie gedeihen und für alle da sein!“
Die Kinder schauten nachdenklich drein. „Was können wir tun, um der Natur zu helfen?“ fragte Mia.
Boris lächelte wieder. „Das ist eine sehr gute Frage! Ich schlage vor, dass ihr ein Freundschaftsprojekt startet. Ihr könnt einen kleinen Garten im Dorf anlegen! Dort könnt ihr Blumen pflanzen und für sie sorgen, um den Tieren und der Natur zu helfen. Und immer daran denken: Wir dürfen die Natur nicht für selbstverständlich halten!“
Die Aufregung war groß! „Das klingt nach einer großartigen Idee!“ rief Max begeistert. „Wir können eine Gruppe gründen und unsere Mitschüler einladen, mitzumachen!“
„Ja! Und wir können auch alle daran erinnern, den Müll aufzusammeln!“ ergänzte Ella.
„Und wir können ein Schild malen, dass die Leute daran erinnert, nicht mit dem Auto durch den Wald zu fahren!“ rief Leo voller Tatendrang.
Eifrig unterhielten sich die Kinder über ihr Projekt. Am Ende des Tages umarmten sie Boris vor dem Abschied. „Danke, Boris!“ sagten sie. „Du hast uns so viel beigebracht!“
„Es war mir eine Freude, meine kleinen Freunde. Denkt daran: Respektiert und schützt die Natur! Denn wenn wir auf sie aufpassen, wird sie uns immer mit Schönheit und Freude erfüllen!“
Die Kinder gingen fröhlich nach Hause, voller Pläne und Ideen, wie sie die wunderschöne Natur um sich herum bewahren und schützen konnten. Mit einem Lächeln auf den Lippen und der Gewissheit, dass sie etwas Gutes tun würden, schliefen sie in dieser Nacht tief und fest ein. Und während sie träumten, raschelte der große Boris Blattgrün sanft in der leichten Nachtbrise und besteckte den Wald mit seiner sevigen Weisheit.
Und die Kinder? Sie wurden die besten Freunden der Natur, für immer und ewig!