Bruno der Bär und der Honigzauber
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Einst lebte im tiefen Wald ein gemütlicher Bär namens Bruno. Bruno war groß, stark und hatte ein weiches, schokoladenbraunes Fell, das in der Sonne glänzte. Doch Bruno hatte eine besondere Schwäche: Honig! Er konnte einfach nicht genug von dem süßen, goldenen Nektar bekommen, der von den Bienen in den Waben hergestellt wurde.
Eines schönen Morgens hatte Bruno eine Idee. Er hörte, dass Amelie, die kluge alte Eule, einen riesigen Honigstock im Herzen des Waldes entdeckt hatte. Dorthin wollte er unbedingt gehen! Er packte seinen kleinen Rucksack mit frischen Beeren, die er Freunden mitbringen wollte, und machte sich auf den Weg.
Auf dem Weg traf Bruno seine Freunde, das fröhliche Eichhörnchen Nelly und den cleveren Fuchs Felix. „Wohin willst du, Bruno?“, fragte Nelly neugierig. „Ich gehe auf eine Expedition!“, rief Bruno stolz. „Ich habe gehört, Amelie hat einen Honigstock entdeckt, und ich kann es kaum erwarten, ihn zu probieren!“
„Das klingt aufregend, aber sei vorsichtig!“, warnte Felix. „Bienen sind nicht immer freundlich, wenn sie ihren Honig bewachen!“ Aber Bruno lachte nur, denn er war zu aufgeregt, um sich Sorgen zu machen.
Als Bruno schließlich den Baum erreichte, unter dem Amelies Honigstock hing, war er überwältigt. Der Honig war so golden und glänzend, dass ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Aber darüber hinaus sah er, dass die Bienen alle über der Wabe schwirrten und ein sanftes Summen von sich gaben.
„Ich muss nur schnell zugreifen und dann verschwinden!“, murmelte Bruno zu sich selbst. Er hielt kurz inne, dann schnappte er sich mit seinen großen Pfoten den Honigstock. Sofort umkreisten die wütenden Bienen ihn. Bruno verspürte ein feines Kribbeln der Aufregung, während er schnell davonrannte, die süße Beute fest im Griff.
Er lief und lief, bis er schließlich an einen ruhigen Platz kam, weit weg von den aufgebrachten Bienen. „Endlich!“, rief er voller Freude und übergoss seinen Pfoten den köstlichen, goldenen Honig. Doch als er den ersten Bissen nahm, hörte er hinter sich ein muffeliges Rufen.
„Bruno! Du hast meinen Honig gestohlen!“, rief Amelie die Eule, die mit ihren großen Augen das Geschehen beobachtet hatte. Bruno erstarrte und fühlte sich sofort schlecht. „Ähh, Entschuldigung, Amelie… Ich dachte… ich wollte nur einen kleinen Vorgeschmack…“, murmelte er verlegen.
Amelie, die große Eule, sah Bruno ernst an. „Überleg einmal! Der Honig gehört nicht dir, und die Bienen haben hart gearbeitet, um ihn zu produzieren. Aber es geht nicht nur um den Honig, Bruno. Es geht auch um die Freundschaft.“ Ihre Worte schallten in Brunos Ohr wider, und er fühlte ein schlechtes Gewissen aufsteigen.
…
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